Hieronymus und Zwingli: zwei Liebhaber des Gotteswortes

Autor/innen

  • Adelrich Staub, OSB, Dr. Abtei St. Otmarsberg

DOI:

https://doi.org/10.25788/vidbor.v4i0.306

Schlagworte:

Hieronymus, allegoria, asketisches Leben, christlicher Sinn, Herkunft, Exeget, Hebraica veritas, höherer Sinn, komplexe Persönlichkeit, Littera, Propheten, Rhetorik, Übersetzer, Vulgata, Wortsinn, Huldrych Zwingli

Abstract

Der Artikel wurde ursprünglich als Vortrag verfasst.1 Er handelt vom Kirchenvater Hieronymus (347–420) und von seiner Liebe zur Heiligen Schrift. Eingeleitet wird er durch ein fiktives Gespräch mit Hieronymus und Huldrych Zwingli, dem Zürcher Reformator (1484–1531). Beide widmeten ihre Arbeit ganz der Bibel. Der erste beschreibende Abschnitt handelt von der Herkunft und der Ausbildung des Hieronymus. Er war ein Liebhaber der Rhetorik, fand aber mehr und mehr zur Heiligen Schrift. Der zweite Abschnitt spricht kurz von seiner Hinneigung zum asketischen Leben. Im dritten Abschnitt wird sein Charakter skizziert und im Anschluss daran seine Arbeit als Übersetzer und Kommentator der Bibel beschrieben. Oft musste er seine Arbeit verteidigen, z.B. gegen Augustinus.

Für Hieronymus war der hebräische Text des Alten Testaments – die Hebraica veritas – die Grundlage seiner Arbeit. Die littera – der wörtliche Sinn – bildet die Basis für den tieferen, christlichen Sinn, die allegoria. Die Hebraica veritas ist immer das Fundament, der vollkommene Sinn ist aber im Neuen Testament, in der Kirche grundgelegt. Am Ende des Artikels wird das Gespräch mit Hieronymus und Zwingli nochmals aufgenommen.

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Veröffentlicht

2020-11-28

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